Umweltverschmutzung durch Kippen

Eine Zigarette verschmutzt 60 Liter Grundwasser!

Das Wegschnippen von Zigarettenkippen ist in Teilen der Gesellschaft leider immer noch ’normal‘. Kippen sind der häufigste gefundene Müll an Stränden und verschmutzen fast alle Orte, an denen Menschen sich aufhalten. Das ist ein großes Problem, da weggeworfene Zigarettenstummel ein hohes Waldbrandrisiko und eine Quelle für Mikroplastik darstellen. Es dauert ganze 10-15 Jahre bis ein Filter in der Natur ‚verrottet‘ ist. Darüber hinaus müssten Zigarettenkippen eigentlich als toxischer Sondermüll behandelt werden. Denn alle Giftstoffe, die im Tabakrauch enthalten sind, finden sich in konzentrierter Form auch im Filter wieder (über 4.000 chemische Substanzen!) und werden durch den Regen ins Erdreich und die Gewässer gespült, wo sie Tiere und Pflanzen schädigen.

Hinzu kommt, dass die Säuberung der Innenstädte vom Zigarettenmüll sehr zeit- und kostenintensiv ist, wodurch eine erhebliche finanzielle Belastung für die Kommunen entsteht.

Rauchquoten minimieren

Je weniger Menschen Tabak konsumieren, desto weniger Tabak wird auch produziert. Weniger Tabak bedeutet weniger Umweltzerstörung und Klimaschädigung.

Haftung der Tabakindustrie

Verursacherprinzip geltend machen. Die Tabakindustrie muss für die entstandenen Umweltschäden und die Kosten, die durch die Reinigung von Zigarettenstummel entstehen, finanziell in die Pflicht genommen werden.

Rauchverbote in Naturnähe

Für Parks, Naturschutzgebiete, Waldgebiete und Strände sollten Rauchverbote erlassen werden, um die Verschmutzung mit Zigarettenkippen und das Waldbrandrisiko zu reduzieren.

Hohe Bußgelder

Das Wegschnippen von Zigarettenkippen muss 'denormalisiert' und als illegale Müllentsorgung gewertet werden. Das effektivste Mittel zur Verhaltensänderung sind hohe Bußgelder.

Umweltzerstörung & Klimaschäden durch Tabak

Tabak ist ein Umweltkiller – Gift, Treibhausgase, Abholzung, Wasserverschmutzung, Wüstenbildung & Artensterben.

Tabakprodukte töten nicht nur Menschen, sondern schädigt auch die Natur und das Klima in erheblicher Art und Weise.

Über die gesamte Produktionskette des Tabaks hinweg entstehen verschiedenste Formen von Umwelt- und Klimaschäden. So führt der Tabakanbau u.a. zu Bodenerosion, Verseuchung der Böden mit Pestiziden, Abholzung, Artensterben und Wasserverschwendung. Um eine Tonne Rohtabak zu erzeugen, werden knapp 3000 Kubikmeter Wasser benötigt. Bei der Trocknung des Tabaks werden außerdem beträchtliche Mengen an wertvollem Holz verbrannt, was zu weiterer Abholzung und klimaschädlichen Emissionen führt. Dem Tabakanbau und der Trocknung fallen jedes Jahr mindestens 200.000 Hektar Wald zum Opfer. Und auch beim Transport und der Weiterverarbeitung kommt es zur Freisetzung von gewaltigen Mengen an Treibhausgasen, die zur Klimakrise beitragen. Und das alles für ein Produkt, das nicht nur nutzlos ist, sondern jedes Jahr Millionen Menschenleben kostet.