Das Wegschnippen von Zigarettenkippen ist in Teilen der Gesellschaft leider immer noch ’normal‘. Kippen sind der häufigste gefundene Müll an Stränden und verschmutzen fast alle Orte, an denen Menschen sich aufhalten. Das ist ein großes Problem, da weggeworfene Zigarettenstummel ein hohes Waldbrandrisiko und eine Quelle für Mikroplastik darstellen. Es dauert ganze 10-15 Jahre bis ein Filter in der Natur ‚verrottet‘ ist. Darüber hinaus müssten Zigarettenkippen eigentlich als toxischer Sondermüll behandelt werden. Denn alle Giftstoffe, die im Tabakrauch enthalten sind, finden sich in konzentrierter Form auch im Filter wieder (über 4.000 chemische Substanzen!) und werden durch den Regen ins Erdreich und die Gewässer gespült, wo sie Tiere und Pflanzen schädigen.
Hinzu kommt, dass die Säuberung der Innenstädte vom Zigarettenmüll sehr zeit- und kostenintensiv ist, wodurch eine erhebliche finanzielle Belastung für die Kommunen entsteht.