Die Tabakindustrie ist keine Industrie wie jede andere, sondern ein Wirtschaftszweig, der mit seinem Produkt weltweit jedes Jahr über 8 Millionen Menschen tötet. Während des gesamten 20. Jahrhunderts hat das Rauchen 100 Millionen Todesopfer gefordert. Jede/r zweite langfristige Raucher*in stirbt am Tabak. Würden Zigaretten heute neu erfunden werden, bekämen sie nie ein Zulassung.
Hinzu kommen die enormen wirtschaftlichen und sozialen Schäden. Allein in Deutschland führt das Rauchen zu gesamtgesellschaftlichen Kosten von rund 100 Milliarden Euro. Zudem verursacht die Tabakindustrie erhebliche ökologische Schäden. Die sehr hohen CO₂-Emissionen oder die Vermüllung mit Zigarettenkippen sind hier nur zwei von vielen Beispielen.
Aus diesen schwerwiegenden Gründen muss die Tabakindustrie besonders streng reguliert und kontrolliert werden – so wie es das WHO-Tabakrahmenübereinkommen (FCTC) vorsieht.